Seit über 18 Jahren arbeite ich hauptsächlich mit Familienaufstellungen, bis vor 7 Jahren in Gruppen, mittlerweile aber mehr in Einzel- oder Paarsitzungen und aufgrund der Kommentare meiner Klienten bin ich darin gut.

Ich habe die Erfahrung von mehr als 3000 Aufstellungen, aber in einer Sitzung ist meine ganze Erfahrung nicht wichtig, sie kann mir Hinweise geben, aber jeder Mensch ist einzigartig und so werde ich Dich behandeln.

 

Was sind Familienaufstellungen?

Ich bin mir sicher, die meisten von euch haben schon davon gehört oder gelesen, irgendwo ein Video gesehen oder sogar an einem als Stellvertreter teilgenommen oder sogar die Möglichkeit gehabt, ein eigenes Thema zu aufzustellen.

Es ist immer eine faszinierende Erfahrung, und die meisten Menschen sind schockiert, dass Andere so viel über ihr Leben wissen und sich fragen, wie so etwas Leben verändern, heilen oder zumindest Heilungsprozesse in Gang setzen kann, aber es tut es.

Für mich persönlich ist es die beste Methode, um etwas Wichtiges zu verändern, neue Perspektiven zu bekommen, Dinge zu verstehen, die ich in meinem Leben noch nie verstanden habe. Ich hatte ungefähr 20 Jahre lang als Polizist gearbeitet, als ich anfing, ernsthafte Gesundheits- und Suchtprobleme zu bekommen. Als mir jemand anbot, die Familienaufstellung auszuprobieren, wollte ich nichts davon hören, aber schließlich ging ich zu einer Gruppenaufstellung. Ich stand stellvertretend für einen Mann, der an MS (Multiple Sklerose) litt, und ich fühlte Dinge und hatte Gedanken, die sicher nicht meine eigenen waren. Ich war völlig verwirrt, was dann passierte und irgendwann war ich in der Lage, meine eigene Aufstellung zu haben, die eine Episode meiner Familiengeschichte enthüllte, von der ich nichts wusste. Und das Komische, es war absolut wahr und was nach dieser Sitzung passierte, war erstaunlich. Viele Dinge begannen sich zu ändern, wurden besser, selbst ich verstand nicht, wie eine Familiengeschichte, die 2 Generationen vor mir passierte, mit meiner eigenen Geschichte zusammenhängen können. Dann ging ich oft zu Aufstellungen und entschied mich schließlich, Aufstellungsleiter zu werden, was ich in einer 3.jährigen Ausbildung erlernte.

 

Hier kommt meine Erklärung zu Familien- oder Systemaufstellungen:

Eine Familien- oder Systemaufstellung ist eine gute Methode, um uns eine neue Perspektive und meist eine Lösung bisher ungelöster Probleme zu geben, alles, was wir in uns selbst oder in Beziehungen zu anderen Menschen heilen möchten.  Dies kann jedes mentale, körperliche, emotionale oder spirituelle Problem sein.

Aufstellungen arbeiten nach meinem Verständnis mit Systemen. In Aufstellungen stellen wir die Elemente eines Systems (z. B. Klient + Wut des Klienten) auf. Konstellation oder Aufstellung bedeutet, wie der Klient die Beziehung zwischen sich selbst und seinem Thema oder zu anderen Personen sieht.

 

Ich habe externe Systeme, das sind meine Beziehungen zu anderen Personen, zum Beispiel:

Beziehung zu meinen Eltern, meinem Vater, meiner Mutter, meinen Kindern, meinen Geschwistern, Freunden, Mitarbeitern, Vorgesetzten.

 

​Und ich habe viele innere Systeme, zum Beispiel:

Ich und eine Emotion, wie Wut, Traurigkeit, Scham, Angst, Scham, Schuld usw.

Ich und meine Ängste, Unsicherheiten, Blockaden, Krankheiten, Geldprobleme, Berufsentscheidungen

und viele mehr, im Grunde alles, worauf Sie eine Antwort wünschen.

 

In einer Sitzung führe ich zunächst ein kurzes Gespräch mit dem Klienten, um zu sehen, welche Anliegen er hat und biete verschiedene Möglichkeiten an, dies zu konstellieren.

Die endgültige Entscheidung muss der Kunde selbst treffen. Oft werde ich gefragt „Sie haben Erfahrung, was empfehlen Sie mir.“  Aber diese Entscheidung muss der Kunde treffen.   Ich bitte sie, sich in die verschiedenen Möglichkeiten hineinzufühlen und was vielleicht am meisten Stress macht, sollte aufgestellt werden.

 

Nachdem ich entschieden habe, woran ich arbeiten möchte, beginne ich mit der eigentlichen Konstellation:

Ich schreibe zuerst die Namen der Elemente, die wir brauchen, auf Papiere. Es enthält immer den Namen des Kunden und das Problem. Ich mache nicht verschiedene Themen in einer Konstellation, das würde zu kompliziert werden.

Dann legt der Klient die Papiere auf den Boden oder sagt mir, wie ich sie platzieren soll (in virtuellen Sitzungen).

Dies gibt mir bereits einige Einblicke in das Problem des Kunden. Wenn ein Kunde lange braucht, um die Papiere wegzulegen, weiß ich, dass er auch Entscheidungsprobleme hat.

Dann stehe ich auf dem/den Papier(en) und fühle mich hinein, oder besser in die Person oder das Thema hinein.

Alles, was ich fühle, denke oder tun möchte, teile ich mit dem Klienten, warte auf seine Zustimmung oder Ablehnung, seine Gedanken.

Sehr oft ist das erste, was ich fühle, etwas, das sich wie ein roter Faden durch das Leben des Klienten zieht, aber manchmal ist es ein bestimmter Moment in der Vergangenheit. Ich weiß nie, wo das hinführt …

​Auch wenn ich mit 2 Elementen anfange, brauche ich in der Konstellation immer mehr Elemente. Manchmal starre ich auf einen Punkt auf dem Boden oder spüre irgendwo eine Energie, während ich auf einer Position stehe. Dann würde ich einen Zettel mit einem ¨Fragezeichen¨ oder dem Namen einer Person hinlegen, die der Klient mit den bereitgestellten Informationen identifizieren kann. Ich werde den Einfluss auf die anderen Positionen sehen und irgendwann das QM identifizieren. Der Prozess wird fortgesetzt, bis ich den Ursprung des Problems gefunden habe.

 

Für mich gibt es 3 mögliche Ursachen für jedes Problem:

Eine Kindheitserfahrung/Konfliktsituation ohne Lösung. Um weiterzuleben, wird diese ungelöste Situation ins Unterbewusstsein gelegt und das ganze Leben ohne eine richtige Lösung wiederholt.

Etwas, das dem Vater oder der Mutter in einem unbewussten Prozess genommen wurde, wann immer das Kind mehr Aufmerksamkeit, Sicherheit oder Liebe von einem Elternteil wollte, dachte, wenn er dem Vater hilft, er wäre freier, dem Kind zu geben, was er vermisst, aber nichts ändert sich einfach das kind hat ein problem mehr durchs leben zu tragen.

Oder es könnte etwas sein, das aus einem früheren Leben stammt (das auch konstelliert werden kann).

 

Der Prozess des Einfühlens in die Positionen wird fortgesetzt, bis wir die Geschichte hinter dem Problem aufdecken und den Ursprung davon finden.

Bevor ich am Ende die Lösungsprozesse durchführe, werde ich die Informationen zusammenfassen und dem Kunden erklären.

In die Lösungsprozesse binde ich den Klienten in die Aufstellung ein, der auf seiner/seinen eigenen Position(en) stehen wird.

Zunächst werde ich die Initiation der Inneren Kind-Therapie durchführen: Während der gesamten Aufstellung scheint der Klient nie alt genug zu sein, meistens scheint er ein Kind zu sein, aber die Heilung muss durch den Erwachsenen erfolgen.

Entpuppt sich das Thema als etwas, das einem Elternteil in einem unbewussten Prozess genommen wurde, wird es in einem Ritual mit respektvollen Worten an die Eltern zurückgegeben.

 

​Eine Konstellation hat aus meiner Sicht 2 wesentliche Auswirkungen auf den Klienten:

Der Klient erhält viele Informationen, beginnt darüber nachzudenken, bewegt sich anders durch das Leben oder besser gesagt in seinem System und daher müssen sich auch die anderen Elemente anders bewegen (wenn es Probleme in einem System gibt, steckt das System fest und muss sich bewegen nochmal)

Aufstellungen sind auch Energiearbeit, mit energetischer Wirkung, d.h. wenn der Klient auf der Position steht und die entsprechenden Lösungsprozesse durchführt, erhält er eine neue positive Energie…

In virtuellen Sitzungen steht der Klient bei sich zu Hause auf Positionen, während ich dasselbe an meinem Standort mache, mit der gleichen Wirkung. Entfernung ist nie ein Problem; Die Wirkung ist immer gleich.

Oft spüren die Klienten direkt eine Veränderung oder verstehen zumindest, was mit ihnen passiert ist und was sie tun können, um im Leben voranzukommen. Eine Aufstellung reicht für ein Problem und manchmal empfehle ich dem Klienten, seinen Heilungsprozess mit der Inneren Kind-Therapie fortzusetzen. 

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